Das Studium dient der künstlerisch-wissenschaftlichen Berufsvorbildung sowie der Vermittlung der Grundlagen der theatralen Darstellungsweisen. Zentralen Schwerpunkt bildet das Erlernen der Entwicklung künstlerischer Prozesse. Weiters wird die Vertiefung des zentralen künstlerischen Fachs sowie die Vorbereitung und Umsetzung von eigenständigen künstlerischen Arbeiten gefördert. Diese Ausbildung wird durch Exkursionen und Praktika ergänzt. Das Studium ist nicht in Studienabschnitte gegliedert. Um an der Akademie der bildenden Künste Wien für das Studium der Bühnengestaltung zugelassen zu werden, ist es notwendig eine Zulassungsprüfung abzulegen. Der Nachweis der Kenntnis der deutschen Sprache ist vor der Zulassung zu erbringen. Es ist eine künstlerische Diplomarbeit durch selbständige Bearbeitung eines Themas anzufertigen. Das Studium wird mit der kommissionellen mündlichen Prüfung abgeschlossen.
Bühnenbildkunst, Theaterapparat, Zeichnerische Studien, Technisches und Entwurfszeichnen, Computergestützte Konstruktions- und Visualisierungsmethoden, Modellbau, Material und Wirkung, Licht, Koatüm, Dramaturgie und Inszenierung, Theater und Performancetheorie, Darstellungsformen in Theater, Film und Medien, Praktiken der bildenden Kunst im theatralen Raum
Im 1. Semester ist von allen Studierenden das „Zentrale künstlerischen Fach“ (Beginn jeweils im Wintersemester) als einführende Lehrveranstaltung zu absolvieren und wird ergänzt durch die Fächer „Zeichnerische Studien /Abendakt“, „Technisches u. Entwurfszeichnen“, „Modellbau“ (inkl. Einführung in die Modellbauwerkstatt) und „Theaterapparat“ aus dem Bereich „Bühnengestalterische Grundlagen und Techniken“ sowie dem Fach „Dramaturgie u. Inszenierung“ aus dem Bereich „Kunst- und Kultur- wissenschaftliche Fächer“.
Das Studium Bühnengestaltung an der Akademie der bildenden Künste Wien dient der Ausbildung von Künstlerpersönlichkeiten, die nach Abschluss des Studiums befähigt sind, Entwurf, Gestaltung und Realisation von Szenenräumen als integralen Bestandteil dramaturgischer Auseinandersetzungen umzusetzen.
Im Laufe des Studiums werden Fertigkeiten erworben, um zeitgenössische und historische Realitäten mittels kulturwissenschaftlicher Studien zu untersuchen und mit den Mitteln der Zeichnung, der Malerei, der Fotografie und der neuen Medien zu beschreiben, und in entsprechende Bühnen-, und Medienformate umzusetzen.
Darüber hinaus haben die Absolvent_innen grundlegende Kenntnisse von Farbe, Form, Bewegung, Klang, Musik, Text und Raum im Hinblick auf die technische Umsetzbarkeit für Bühne und Bild erlangt.
Das stark Praxis bezogene Studium gewährleistet herausragende Ergebnisse in der Zusammenarbeit mit den unterschiedlichen theatralen Bereichen, sowie eine starke Förderung der jeweiligen eigenen künstlerischen Fähigkeiten.
Die Berufsbezeichnung „Bühnenbildner_in“ ist einerseits präzise, andererseits beinhaltet sie nur einen kleinen Ausschnitt von dem, was zum Berufsfeld des Bühnenbildners / der Bühnenbildnerin gehört. Denn für das gegenwärtige Theater zu arbeiten, bedeutet fast immer, als Mitglied einer Gruppe von Künstler_innen an der Erfindung einer Inszenierung mitzuwirken. In diesem Sinne ist die Bühnenbildnerin/der Bühnenbildner Teil eines Zusammenhangs, der sich aus verschiedenen Perspektiven auf ein und denselben Bezugspunkt zusammensetzt, in ständiger Überschreitung von scheinbar getrennten Arbeitsbereichen. Zwar trägt der/die Bühnenbildner_in die Verantwortung für den Entwurf und die Ausführung sämtlicher den Raum betreffenden Fragestellungen, ist jedoch gleichzeitig und unabdingbar auch in alle weiteren Erfindungsprozesse einbezogen, die für die Entstehung einer Schauspiel-, Tanz-, Live-Art-, Dokumentartheater-, Opern- oder Musiktheaterinszenierung von Bedeutung sind. 2 Insofern ist das Studium der „Bühnengestaltung/Scenography“ an der Akademie der bildenden Künste Wien ein Theaterstudium mit besonderem Schwerpunkt. Neben zentralen Grundlagentechniken wie Recherche, Zeichnen, Entwurf, Modellbau etc., beinhaltet der Studiengang Einführungen in die Bereiche Lichtdesign/Film/Video sowie eine intensive Auseinandersetzung mit kunstgeschichtlichen, theatertheoretischen, dramaturgischen und regierelevanten Thematiken. Wesentliches Anliegen des Fachbereichs „Bühnengestaltung/Scenography“ ist es, die Studierenden auf die Vielfältigkeit gegenwärtiger Inszenierungsformen vorzubereiten: auf Produktionsweisen und Infrastrukturen des Stadt- und Staatstheaters, sowie Realisierungsprozesse innerhalb der freien Szene und spartenübergreifende Erfindungen im Grenzbereich von Theater, Film, bildender Kunst, Architektur und Performance.
Die Zulassungsprüfung ist eine kommissionelle Prüfung, deren Aufgabenstellung dem jeweiligen Prüfungssenat obliegt. Ihr Gegenstand ist die Feststellung der künstlerischen Eignung für die Studienrichtung. Die positiv absolvierte Zulassungsprüfung ist Voraussetzung für die Zulassung als ordentliche Studierende/ordentlicher Studierender in die Studienrichtung „Bühnenge- staltung/Scenography“. Die Zulassungsprüfung findet einmal jährlich zum Ende des Sommersemesters statt und gliedert sich in zwei Teile:
• Der erste Teil umfasst die Beurteilung der von den Bewerber_innen vorbereiteten Arbeitsproben bildnerischer Art (Mappenabgabe). Zusätzlich sollen weitere Arbeitsproben zu einer sich jährlich ändernden Aufgabenstellung abgegeben werden. Diese wird jeweils vor Beginn der Bewerbungsfrist für die Zulassungsprüfung auf der Webseite der Akademie bekannt gegeben.
• Die positive Beurteilung der geforderten Arbeitsproben berechtigt zur Teilnahme am zweiten Teil. Dieser besteht aus einer künstlerischen Klausurarbeit und einem abschließenden Gespräch.
Die Zulassungsprüfung gilt nur dann als bestanden, wenn beide Teile erfolgreich abgelegt wurden.
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