Das Bachelorstudium Medizinische Informatik verbindet als Integrationsfach die Vermittlung von Schlüsseltechnologien und technischen Verfahren in Bereichen wie Life Sciences, Software und Requirements Engineering, Visualisierung und Usability, IT-Planung und -Betrieb, Datenschutz und Process Engineering mit der Ausbildung in medizinischen Grundlagen.
Das Studium greift auf informatisch-technische, medizinische, softwaretechnische, mathematische und formale Grundlagen zurück. Darüber hinaus erfordert die Beschäftigung mit den Fragestellungen der Medizinischen Informatik eine interdisziplinäre Grundausbildung, die auch Wissen und Fertigkeiten in klinischem Denken wie zum Beispiel diagnostische Prozesse und Dokumentation umfasst.
Informatik ist ein sehr beliebtes technisches Studium. Die Studierenden werden von international renommierten Wissenschaftler_innen ausgebildet. Durch die hohe internationale Vernetzung, den interdisziplinären Zugang in der Lehre sowie die zahlreichen Kooperationen mit Industrie und Wirtschaft erhalten die Studierenden eine fundierte fachliche Ausbildung mit hoher Praxisorientierung. Den Studierenden stehen zudem modernst ausgestattete Computerlabors zur Verfügung.
Das Bachelorstudium Medizinische Informatik vermittelt eine breite, wissenschaftlich und methodisch hochwertige, auf dauerhaftes Wissen ausgerichtete Grundausbildung, welche die Absolventinnen und Absolventen sowohl für eine Weiterqualifizierung im Rah-men eines facheinschlägigen Masterstudiums als auch für eine Beschäftigung in beispiels-weise folgenden Tätigkeitsbereichen befähigt und international konkurrenzfähig macht:
Die Inhalte und Qualifikationen der Studien werden durch Module vermittelt. Ein Modul ist eine Lehr- und Lerneinheit, welche durch Eingangs- und Ausgangsqualifikationen, Inhalt, Lehr- und Lernformen, den Regelarbeitsaufwand sowie die Leistungsbeurteilung gekennzeichnet ist. Die Absolvierung von Modulen erfolgt in Form einzelner oder mehrerer inhaltlich zusammenhängender Lehrveranstaltungen. Thematisch ähnliche Module werden zu Prüfungsfächern zusammengefasst, deren Bezeichnung samt Umfang und Gesamtnote auf dem Abschlusszeugnis ausgewiesen wird.
Im Rahmen des Moduls "Bachelorarbeit" wird eine eigens angefertigte schriftliche Arbeit erstellt, diese hat einen Regelarbeitsaufwand von 10 ECTS-Punkten und beinhaltet eigenständige Leistungen.
Die Absolventinnen und Absolventen können bei ihrer Beschäftigung in Unterneh-men am Gesundheitsmarkt sowie in einschlägigen öffentlichen Institutionen sowohl eine Schlüsselrolle bei der Planung, Herstellung und Evaluation von Systemen als auch eine vermittelnde Rolle zwischen den technischen und medizinischen Bereichen einnehmen.
Die Tätigkeiten erfolgen unter Anderem in folgenden Forschungs- und Anwendungs-gebieten: Gesundheits-Infrastruktursysteme, Krankenhausinformatik, Electronic Health Records, bildverarbeitende Medizin (z.B. Radiologie), medizinische Simulationen und medizinische Signalverarbeitung, evidenzbasierte Medizin, computergestützte Chirurgie, Datensicherheit in Gesundheitsnetzen, Telemedizin.
Darüber hinaus bietet dieses Studium eine hervorragende Basis für eine sowohl forschungs- als auch anwendungsorientierte Weiterqualifizierung im Rahmen eines Mas-terstudiums der Medizinischen Informatik sowie in fachverwandten Richtungen, im Spe-ziellen in anderen Masterstudien der Informatik und des biomedizinisch-technischen Be-reiches.
Medizinische Informatik verbindet als Integrationsfach die Vermittlung von Schlüs-seltechnologien und technischen Verfahren in den Bereichen wie Life Sciences, Software und Requirements Engineering, Visualisierung und Usability, IT-Planung und -Betrieb, Datenschutz und Process Engineering mit der Ausbildung in medizinischen Grundlagen.
Das Alleinstellungsmerkmal dieses Studiums liegt neben zahlreichen einschlägigen F&E-Themen in unterschiedlichen Bereichen der medizinischen Informatik vor allem am nachhaltigen und anhaltenden weltweiten Bedarf des Gesundheitssektors nach IT-Integration der gesamten Domäne sowie dem Erfordernis informationstechnischer Inno-vation der unterschiedlichen Teilsysteme. Moderne Staatenwesen wenden 10 Prozent und mehr des Bruttonationalprodukts für das Gesundheitswesen auf, wovon mittelfristig bis zu fünf Prozent in informationstechnisch getriebene Systeme investiert werden müssen.
Das Studium greift auf informatisch-technische, medizinische, softwaretechnische, ma-thematische und formale Grundlagen zurück. Darüber hinaus erfordert die Beschäftigung mit den Fragestellungen der Medizinischen Informatik eine interdisziplinäre Grundaus-bildung, die auch Wissen und Fertigkeiten in klinischem Denken wie zum Beispiel dia-gnostische Prozesse und Dokumentation umfasst.
Aufgrund der beruflichen Anforderungen werden im Bachelorstudium Medizinische Informatik Qualifikationen hinsichtlich folgender Kategorien vermittelt.
Fachliche und methodische Kompetenzen
Das Studium vermittelt grundlegende Kenntnisse im Bereich der Informatik und ein kritisches Verständnis ihrer Theorien und Grundsätze sowie generell ein stabiles Grundlagen- und Methodenwissen vor allem in den folgenden Bereichen:
Darauf aufbauend vermittelt das Studium eine Einführung in folgende Gebiete:
sowie
Kognitive und praktische Kompetenzen
Das Studium vermittelt generell wissen-schaftlich fundierte Kompetenzen und die Fähigkeiten, auch neue Herausforderungen zu erkennen und kritisch zu hinterfragen sowie Probleme zu erkennen, zu formulieren, zu analysieren und zu lösen und deren Lösungen zu validieren. Durch die praktische Auseinandersetzung mit zukunftsorientierten Technologien, Methoden und Werkzeugen werden folgende kognitive und praktische Fertigkeiten vermittelt:
Soziale Kompetenzen und Selbstkompetenzen
Der Schwerpunkt liegt hier in der Vermittlung für Forschung und Beruf notwendiger sozialer Kompetenzen sowie auf der Förderung von Kreativitäts- und Innovationspotentialen.
Tätigkeitsfelder für Absolvent_innen liegen in der Analyse und Entwicklung von Gesundheits-, Informations- und Kommunikationssystemen oder medizinischer Software, in der Analyse und Entwicklung bzw. Adaption von klinischen Prozessen, im Aufbau und Management von IT-Systemen im Gesundheitswesen sowie in der anwendungsorientierten medizininformatischen Forschung.
Für die Bachelorstudien der Informatik und Wirtschaftsinformatik werden 670 Studienplätze im Studienjahr 2019/20 vergeben. Die Vergabe der Studienplätze erfolgt im Rahmen eines gemeinsamenzweistufigen Aufnahmeverfahrens.Betroffen von dieser Regelung sind alle Bachelorstudien des Studienfeldes Informatik:
Voraussetzung für die Zulassung zum Bachelorstudium Medizinische Informatik ist die allgemeine Universitätsreife.
Personen, deren Muttersprache nicht Deutsch ist, haben die Kenntnis der deutschen Sprache nachzuweisen. Für einen erfolgreichen Studienfortgang werden Deutschkenntnis-se nach Referenzniveau B2 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Spra-chen empfohlen.
In einzelnen Lehrveranstaltungen kann der Vortrag in englischer Sprache stattfinden bzw. können die Unterlagen in englischer Sprache vorliegen. Daher werden Englisch-kenntnisse auf Referenzniveau B1 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen empfohlen.