An der Medizinischen Universität Graz ist ein neues Forschungszentrum eröffnet worden. Das "Otto-Loewi-Forschungszentrum" will vor allem die Grundlagenforschung in der Gefäßbiologie, der Immunologie und von entzündlichen Prozessen vorantreiben, wie die Med-Uni Graz mitteilte.
Aktuell befassen sich die Forscher des Zentrums - insgesamt wurden zu Beginn des Jahres vier Lehrstühle der Med-Uni Graz unter einem Dach zusammengefasst - u.a. mit dem Gefäßumbau bei Lungenerkrankungen und der Rolle von Lipiden bei Entzündungsprozessen und der Blutgerinnung. Weitere Projekte beschäftigen sich mit der Steuerung von Körperfunktionen und Krankheiten durch den Darm, mit der Funktion von Endothelzellen bei neurodegenerativen Erkrankungen sowie der Rolle von Immunzell-Subsets an Körperoberflächen und Karzinomen.
Die Medizinische Universität Graz hat ihre Grundlagenforschung neu strukturiert und den Großteil der bisherigen Institute der Vorklinik zu drei Forschungszentren zusammengefasst: Eines wurde nach dem Medizin-Nobelpreisträger Otto Loewi (1873 - 1961) benannt, der von 1909 bis zur Vertreibung durch die Nationalsozialisten im Jahr 1938 in Graz lehrte. Das Gottfried-Schatz-Forschungszentrum mit dem Schwerpunkt zelluläre Signaltransduktion, Stoffwechsel und Altern wurde bereits im April eröffnet. Das Forschungs- und Diagnostikzentrum für molekulare BioMedizin soll gesondert vorgestellt werden.
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