Auf dem Weg zur Entschlüsselung eines Teils der recht vielfältigen Kommunikationsmuster von Elefanten setzen Wissenschafterinnen und Wissenschafter von der Fachhochschule (FH) St. Pölten und der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) auf Unterstützung von Künstlicher Intelligenz (KI). "Die Tiere verfügen über ein breites Spektrum an Lauten, wie etwa das gut bekannte Trompeten. Der am häufigsten verwendete Lauttyp ist der tieffrequente Rumble, dessen Grundfrequenz bis in den Infraschallbereich reicht", wird Projektleiterin Angela Stöger vom Forschungsbereich "Mammal Communication" an der ÖAW in einer Aussendung zitiert.
Die Forscher wollen nun Laute synthetisieren, von denen sie annehmen, dass sie "unterschiedliche Bedeutungen für die Elefanten haben. Diese Laute spielen wir dann in Playback-Experimenten Elefanten im Freiland vor. Über die beobachteten Reaktionen der Elefanten können wir unsere Hypothesen prüfen. Wenn sich dieser Ansatz als erfolgversprechend herausstellt, dann würde das völlig neue Möglichkeiten für die datengetriebene Analyse von Tierkommunikation eröffnen", so Matthias Zeppelzauer von der FH St. Pölten zu dem Vorhaben zur Untersuchung der Kommunikation afrikanischer Savannen-Elefanten.
Webseite von Angela Stöger: https://www.angelastoeger.com/foto/sound-files
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